Bereits am 16. Juli 1923 wurde die ASB-Kolonne Ravensburg-Baienfurt gegründet. Bei der Hochwasserkatastrophe im Schussental im Jahre 1926 leistete diese mit 13 Samaritern und zwei Samariterinnen, die mit Seilen, Rettungsringen, Rettungsgürteln und einem Rettungsboot ausgerüstet waren, wertvolle Hilfe. Im Jahre 1930 bestand die ASB-Kolonne aus 67 Mitgliedern. Nachdem auch noch am 16. Januar 1933 die ASB-Kolonne Weingarten aus der Taufe gehoben wurde, wurde in der ersten Hälfte des Jahres 1933 in ganz Deutschland der Arbeiter-Samariter-Bund durch die nationalsozialistischen Machthaber aufgelöst und verboten.
Im Jahre 1995 erfolgte dann die „Wiedergründung“ vom Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Ravensburg. Hier übernahm 1995 der ASB die Betreuung der Seniorenwohnanlage Ebersbach mit 27 barrierefreien Wohnungen durch hauptamtliche Pflegekräfte. Im Januar 1996 übernahm man dann auch die Betreuung der Seniorenresidenz Wolfegg mit 65 Seniorenwohnungen. Anfragen aus der Bevölkerung nach mobilen sozialen Dienstleistungen und nach „Essen auf Rädern“ hat das Leistungsangebot stetig wachsen lassen und es ist ein modernes und leistungsfähiges soziales Dienstleistungsunternehmen entstanden.
„Tradition, Gegenwart und Zukunft – drei Säulen, denen Sie vertrauen können. Die Menschen stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.“
Weil sich die Menschen ändern, die unsere Leistungen in Anspruch nehmen, verändern auch wir uns. „Von der Hilfsorganisation zum sozialen Dienstleistungsunternehmen“ haben wir einen Organisationsentwicklungsprozess genannt, der uns wichtige Impulse gegeben hat. Gemeinsam mit anderen namhaften Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben wir uns auf unsere künftigen Aufgaben gut vorbereitet. Wo früher Zuschüsse bezahlt wurden, schließen wir heute mit vielen öffentlichen Auftraggebern Leistungs- und Qualitätsvereinbarungen ab. Die Ansprüche an unsere Arbeit in Bezug auf Qualität und Wirtschaftlichkeit nehmen zu. Wir verstehen dies als eine Herausforderung. Gut, dass es uns gibt.
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind der Beleg dafür, dass bürgerschaftliches Engagement sich auszahlt. Für den, der hilft, und den, der Hilfe erhält. Immer wieder kommen Menschen durch Alter, Krankheit oder durch Katastrophen unverschuldet in Not und werden an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt.
Bei Sanitätsdiensten, bei der Ausbildung von Ersthelfern und in der Betreuung älterer und kranker Menschen leistet ehrenamtliches Engagement wichtige und unverzichtbare Beiträge zur Lebensqualität unserer Gesellschaft.